Rundenstart mit Niederlage

3. Liga Süd

 

SG Pforzheim/Eutingen – Salamander Kornwestheim 29:32 (14:18)

 

„Den Rundenstart hatte ich mir anders vorgestellt“ so ein sichtlich geknickter Alexander Lipps beim abschließenden Pressegespräch nach der 29:32-Niederlage gegen Salamander Kornwestheim. Am meisten hat ihn wohl getroffen, dass der neu verpflichtet Maximilian Bröhl Mitte der zweiten Hälfte mit Verdacht auf einen Bänderriss im Knöchel raus musste, auch der erstmals nach langer Verletzungspause wieder mitmischende Leon Gerstner musste zeitweilig mit Schulterproblemen behandelt werden. Geht der Verletzungshorror, der die Pforzheimer in der vergangenen Spielrunde verfolgte von neuem los, auch der von der TGS Pforzheim zugestoßene Davor Sruk saß mit Knieproblemen nur als Zuschauer auf der Tribüne.

„Bis zum 7:8 eine grundsolide Anfangsphase“ so Lipps „dann bringen wir uns mit technischen Fehlern bis zum 14:18-Pausenstand selbst ins Hintertreffen“. Was Lipps als echter Sportsmann hinunterschluckte, dass auch das Schiedsrichterduo eine ganz gewichtige Rolle spielte, dass sich die Lurchis aus Kornwestheim ab Mitte der ersten Hälfte absetzen, belegt auch die Statistik (1 roten Karte und 8 Zeitstrafen  gegen die SG stehen deren 3 gegen die Gäste sowie das Siebenmeterverhältnis von 2 für die Pforzheimer und deren 9 für Kornwestheim gegenüber).

Wer nach dem Wechsel damit gerechnet hatte, dass Julian Broschwitz und seine Mitstreiter dem Spiel noch eine Wende geben können, sah sich schnell getäuscht, Kornwestheim hielt begleitet von häufiger Überzahl die Eutinger auf Distanz. Als Julian Broschwitz mit dem Treffer zum 28:31 seine Farben erstmals wieder in Schlagdistanz brachte, war es drei Minute  vor dem Abpfiff für eine Wende zu spät.

Keine Frage, dass sich mit Kornwestheim die besser eingespielte Mannschaft in der Bertha-Benz-Halle-Halle vorstellte, die vor allem von Spielmacher Reusch in Szene gesetzt von den Kreispositionen profitierte. Gnadenlos Torjäger Kazmeier, der SG-Keeper Luca Tschentscher acht der neun KW zugesprochenen Strafwürfe in die Maschen hämmerte. Spielentscheidend auch das Abwehrverhalten der Lurchis, vor allem die offensive Variante mit der man die Pforzheimer zu technischen Fehlern zwang.

In den Reihen der Eutinger sollte man sich bei so offensiven Gegnern wie Kornwestheim in der Kreismitte etwas einfallen lassen. Auch den Innenblock der Abwehr kennt man eigentlich konsequenter und durchsetzungsstärker.

Aber auch viel Positives hat man am Samstag von den Eutingern mitgenommen. Mit Maximilian Bröhl und Bennet Löhmar scheint man zwei echte „shooter“ verpflichtet zu haben, Leon Gerstner hat nach fast einjähriger Pause vor allem in der Startphase eine ganz engagierte Vorstellung gegeben. Nach dem Wechsel haben sich vor allem Jona Mauch und Luca Mariani mit ihren Treffern nachhaltig in Erinnerung gebracht.

 

SG Pforzheim/Eutingen – Salamander Kornwestheim 29:32 (14:18)

 

SG Pforzheim/Eutingen: Studentkowski, Tschentscher – Bröhl 4, Mauch 4, Bleh, Virzi, Löhmar 2, Broschwitz 5/2, Schneider 1,  Anselm 2, Boschmann 2, Mariani 3, Lupus 2, Catak, Gerstner 3, Mikita 1

 

Fotos gibt es hier…

zurück