Ein Urgestein bleibt - eins geht

 

Trainer Lipps verlängert, Kapitän Catak hört auf 

 

Ein weiteres Jahr wird SG-Trainer Alexander Lipps auf der Kommandobrücke des Drittligisten stehen. Er verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Das Angebot des Vereins, den Vertrag zu verlängern, lag schon einige Zeit bei ihm, doch wollte sich Lipps voll auf den Rückrundenstart konzentrieren. Zu Beginn der Runde startete die SG mit fünf Niederlagen und fand sich im Abstiegskampf wieder. Nach nunmehr drei Punkten aus den ersten drei Spielen nahm Lipps das Angebot an und wird damit seine 12. Saison als Herrentrainer bestreiten. Für SG-Präsident Jörg Lupus ist diese Konstanz auf der Trainerbank ein Grund für die nachhaltige Entwicklung des Vereins. „Alex ist ein Trainer, der immer hervorragend vorbereitet ist, viel Zeit in die Analyse investiert und Spieler gut entwickeln kann.“ Auch wenn die Abstiegsgefahr noch nicht gebannt ist, sieht Lipps eine zurückkehrende Stabilität in der Mannschaft. „Wir hatten vor der Saison einen größeren Umbruch und auch viele Verletzte, dazu ein schweres Auftaktprogramm. Aber wir sind auf gutem Weg, uns aus eigener Kraft aus der Situation zu befreien.“ Auf einen langjährigen Begleiter wird Lipps aber in der kommenden Runde verzichten müssen. SG-Kapitän Ingo Catak hängt nach der Saison seine Handballschuhe an den Nagel. „Mit 35 darf auch Schluss sein“ und der Familienvater will nun der Familie, die ihn jahrelang unterstützt hat, die frei werdende Zeit widmen."Als Familienvater hat Coach Alexander Lipps hierfür natürlich Verständnis. Als Trainer wird er die Erfahrung und das Wirken auf der Platte schmerzlich vermissen. „Ingo war nicht nur ein Stabilisator in der Abwehr, sondern als Kapitän auch wichtig für die Mannschaft und die Kabine.“ Die Frage nach dem neuen Kapitän beantwortet Lipps überraschend: „Am liebsten Jim Gottfridsson“. Ob diese interessante Option den Noch-Flensburger zum Nachdenken bringt, bleibt abzuwarten. Scheitern könnte es indes am Veto seines künftigen Vereins, Pick Szeged. 

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