Mit Derbysieg aus dem Tabellenkeller
Mit dem unerwarteten Coup bei Balingen/Weilstetten hat die SG Pforzheim Eutingen beste Werbung für das mittelbadische Derby mit dem TVS Baden-Baden am Samstagabend, Spielbeginn 19 Uhr, betrieben.
Dafür, dass am Samstag in der Bertha-Benz-Halle wieder einmal richtig die Post abgeht, steuert auch die Volksbank pur als Sponsor beider Mannschaften ihr Scherflein bei, in dem sie zwei Busse voll mit Fans kostenfrei von Baden-Baden nach Pforzheim einsetzt und - so soll es auch beim Rückspiel im März in die Gegenrichtung erfolgen.
Man darf von einer Auseinandersetzung mit hohem Einsatz für beide Seiten ausgehen, für die gastgebenden Eutinger, weil sie sich nach dem Stolperstart mit dem dritten Sieg in Folge von der ganz heißen Zone verabschieden können. Für die Sandweirer, weil sie beim achten Anlauf in dieser Saison endlich Zählbares auf ihre Habenseite bringen müssen.
Dass Pforzheim als Favorit gilt nimmt SG-Coach Alexander Lipps nur deshalb an, „weil wir die guten Vorstellungen seit dem Spiel bei Oppenweiler in der zweiten Halbzeit in Balingen krönten“. Lipps wird den TVS auch nicht unterschätzen, ihm ist nicht verborgen geblieben, „dass sich die Baden-Badener bisher unter Wert verkauften und vor allem bei den Ein-Tore-Niederlagen gegen Erlangen und Balingen/Weilstetten recht glücklos agierten“.
Respekt hat er vor allem vor der taktische Ausbildung seines früheren Mitspielers und jetzigem Trainers auf der Baden-Badener Bank Sandro Catak.
„Die wechseln zwischen dem 3:2:1 Deckungssystem und der 6:0 Abwehr und operieren auch immer wieder mit dem 7. Feldspieler“
Für Lipps ist auch von Interesse, wie sich Elias Meier, Tim Krauth und Elias Dörflinger, die alle von ihm vor kurzem noch in der SG-Jugend ausgebildet wurden in Baden-Baden weiter entwickelt haben.
Was die Aufstellung betrifft, wird und braucht es auf der Eutinger Seite keine Änderung geben. Von der geschlossenen Mannschaftsleistung im Spiel in Balingen ist Lipps noch heute sehr angetan, um im Nachklapp seinem Keeper Adam Studentkowski, dem kampfstarken Jona Mauch und seinen drei Kreisläufern doch noch ein Sonderlob zu erteilen.