Eutinger bei den „wilden Hunden“
Das erste Auswärtsspiel der Saison führt Handball-Drittligist SG Pforzheim/Eutingen am heutigen Freitag Abend zum TSV Neuhausen auf die Filderebene. Dass sich die Gastgeber zum Auftakt der Saison bei TuS Fürstenfeldbruck mit 25:40-Treffern eine zumindest in dieser Höhe nicht erwartete Niederlage eingehandelt haben, macht die Aufgabe der Eutinger bei den „Maddogs“ ,wie sich die Neuhauser nennen, mit Sicherheit nicht einfacher. „Jede der beiden Mannschaften wird den 0:4-Start verhindern wollen, deshalb darf man sich in der Egelsee-Sporthalle auf eine heiß umkämpfte Auseinandersetzung gefasst machen“ ist sich SG-Coach Alexander Lipps sicher.
Die beiden Vergleiche in der vergangenen Spielrunde haben die Eutinger für sich entschieden, das Auswärtsspiel in Neuhausen knapp mit 33:31-Toren, das Rückspiel in der Bertha-Benz-Halle deutlich mit 38:29-Treffern. Eine Garantie für eine Wiederholung ist dies aber bei weitem nicht, denn Neuhausen hat sich zur neuen Runde mit dem Pfullinger Spielmacher Lukas Fischer und Rückraumschütze Felix Zeiler vom gleichen Spitzenclub ganz enorm verstärkt, dazu mit Timo Durst einer der durchschlagskräftigsten Schützen der Liga in den Reihen. Schon deshalb werden die „wilden Hunde“ alles daran setzen, die Auftaktschlappe auszumerzen.
Auch bei den Eutingern ist man zur Saisonpremiere gegen Kornwestheim hinter den Erwartungen geblieben. Vor allem in der ersten Spielhälfte hat man sich viele technische Fehler erlaubt, die der Gegner konsequent mit Tempogegenstößen und „leichten“ Toren beantwortete. Nach dem Wechsel haben dann die vielen Zeitstrafen gegen die SG die erhoffte Aufholjagd verhindert aber auch was die Abwehrleistung betrifft, ist man von der Lipps-Truppe eigentlich Besseres gewohnt.
Aber auch Positives hat man am Samstag registriert, zum einen, dass man mit Maximilian Bröhl und Benett Löhmar Rückraumschützen verpflichtet hat, die Tore schießen können, ärgerlich, dass Bröhl wegen eines Bänderrisses bereits schon wieder auf der Verletztenliste steht. Auch das Come-back von Leon Gerstner ist Positiv zu beurteilen, genauso wie die kampfstarke Vorstellung mit der sich Jona Mauch in der zweiten Spielhälfte nachhaltig in Erinnerung brachte. Überaus wichtig, dass Tim Ganz, der zur Premiere genauso wie Hochzeiter Moritz Luckert fehlte, am Freitag wieder mit aufläuft. Ob es für Davor Sruk ausreicht, wird sich erst kurz vor dem Anpfiff bei einem Belastungstest entscheiden, dass sein Mitmischen ganz wichtig wäre hat sich am Samstag gezeigt, denn an der Kreisspitze war zeitweilig ein richtiges Loch.