Desolate Vorstellung im Mittelbaden-Derby - Herren 2 im Derby erfolgreich

3.Liga - Herren 1

SG Pforzheim Eutingen - TVS Baden - Baden   22:24   (11:11)

 

Da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen, nach der 22:24-Heimniederlage gegen den bis dato punktlosen TVS Baden-Baden, die SG Pforzheim/Eutingen steckt voll im Kampf um den Klassenerhalt. Es war schon eine grundverschiedene Stimmung nach dem Spiel in der Bertha-Benz-Halle, auf der einen Seite die mit Jubeltänzen und Selfies feiernde Fanschar der Sandweirer, auf der anderen Seite ein ernüchterter Anhang der Eutinger, der nach der bravourösen Vorstellung eine Woche zuvor in Balingen damit gerechnet hatte, dass sich ihre Mannschaft mit einem Sieg im Mittelbaden-Derby endgültig von der heißen Zone verabschiedet. 

Mit entscheidend  für die Ernüchterung war auch, dass in den Reihen der Sandweirer mit Dörflinger, Meier, Schlager und Krauth nicht weniger als vier Youngster im Stamm der Baden-Badener standen, die noch vor zwei Spielrunden im Pforzheimer Talentstall ausgebildet worden waren. Mit dem überragenden Tim Krauth auch noch ein Linkshänder im Rückraum, eine Position die bei der SG schon seit Monaten qualifiziert zu besetzen versucht wird.

 

Mit entscheidend für den Spielverlust war, dass die Eutinger weder mit der aggressiv  offenen Deckung als auch dem zeitweiligen Wechsel des Torhüters für einen siebten Feldspieler der Gäste richtig etwas anzufangen wussten. „Ich muss die Niederlage auf meine Kappe nehmen. Ich habe unter der Woche wohl die falschen Worte gewählt. Eigentlich wollte ich die Mannschaft genau auf diese Situationen einstellen“ , so beim abschließenden Pressegespräch ein völlig bedienter SG-Coach Alexander Lipps.

 

In der ersten Spielhälfte ein Tete-a-Tete zumeist mit einer 1-Tore-Führung der Baden-Badener, dass es mit 11:11-Treffern in die Kabinen ging, war wohl eher einer schwachen Wurfausbeute der Sandweirer von den Außenpositionen zu verdanken. 

 

Wer nach dem Wechsel mit dem Ruck im Spiel der Gastgeber gerechnet hat,  sah sich dann schnell getäuscht, weil der Einsatz des siebten Feldspielers für den Torwart erneut Probleme bereitete. Trotzdem übernahmen die Eutinger nach dem Wechsel das Kommando, schienen sich bei einer 16:14-Führung in der 40. und einem 18:16-Vorsprung in der 47. Minute auch entscheidend absetzen zu können. 

Mehrfach war bei diesem Vorsprung das verwaiste gegnerische Tor für den wohl entscheidenden dritten Abstandstreffer offen. Sieben Minuten dann ohne Pforzheimer Tore, in denen vor allem Tim Krauth mit vier Einschüssen, den Rückstand des Gastes in eine eigene 21:19-Führung drehte. Nach dem 19:24 in den beiden letzten Minuten noch eine offene Manndeckung, mehr als drei Treffer durch Tim Ganz (2) und Torsten Anselm sprangen dabei aber nicht mehr heraus.

 

Sehen wir auch etwas Positives an der Niederlage, in den Reihen der Eutinger wird es nun wohl jeder wissen, dass es um den Klassenerhalt geht. Alexander Lipps wird während dieser Woche schon dafür sorgen, dass sein Team am Samstag beim nächsten Vier-Punkte-Spiel in Landshut mit weitaus mehr Struktur und Biss ans Leder gehen muss

 

SG Pforzheim/Eutingen: Studentkowski 1, Luckert, Tschentscher, Sruk 3, Mauch 1, Bleh, Virzi 1, Broschwitz 1, Schneider, Schlögl 3, Anselm 4 Boschmann, M. Lupus1, Catak, Ganz 7/5, Mikita 1

 

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Oberliga Baden - Herren2

TSV Knittlingen – SG Pforzheim/Eutingen II 29:35 (14:16)

 

Letztendlich ein deutlicher Derbysieg, nachdem die Begegnung Mitte der zweiten Hälfte bei dem Einschuss von Kai Rudolf zum 22:23 noch einmal auf der Kippe schien. 

Lohn für die Eutinger: Zusammen mit der SG Heddesheim nimmt man verlustpunktfrei mit 10:0-Punkten die Tabellenspitze der Oberliga ein, während Knittlingen nach fünf Niederlagen punktlos das Tabellenende ziert. 

 

Es war ein Start-Ziel-Sieg, bei dem die Eutinger in der ersten Hälfte zeitweise mit vier Treffern in Folge in Front lagen aber bis zur Pause mit 14:16-Toren wieder halbwegs eingefangen waren. Der diesmal mit fünf Treffern besonders erfolgreiche Robert Kasperzak machte dem Knittlinger Anhang mit dem ersten Tor nach der Pause Mut auf die Wende. Den Treffer zum Gleichstand ließen die Eutinger dann aber über die gesamte Spieldauer nicht zu. Gestützt auf Rekonvaleszent Maximilian Bröhl und Benett Löhmar aus dem Drittliga-Kader bauten die Eutinger ihren Vorsprung in der Schlussviertelstunde deutlich aus.

 

SG Pforzheim/Eutingen II: Amberger, Leskovic, Bröhl 8, Kurbel, Löhmar 3, Rothfischer 5, B. Meißner 2, Marinani 2, Schnepf 9/5, Hofsäß, P. Lupus 1, Tüx 3, Adam 1, Beichter 1

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